Das AFS-Testverfahren
Das AFS-Testverfahren ist ein speziell entwickeltes, pädagogisches Computertest-Verfahren, das dabei hilft,
eine
Dyskalkulie oder
Legasthenie zu erkennen.
Es wurde im
DRC Forschungszentrum (Dyslexia Research Center, USA)
unter Mitwirkung von Dr. Astrid Kopp-Duller entwickelt und wird seit über 13 Jahren erfolgreich eingesetzt.
Im Gegensatz zu rein psychologischen Tests bietet das AFS-Testverfahren auch eine pädagogisch-didaktische Sichtweise und gibt konkrete Hinweise, wie gezielt gefördert werden kann.
Was wird getestet?
Der Name AFS steht für die drei Bereiche, die überprüft werden:
- A – Aufmerksamkeit
- Konzentrationsfähigkeit beim Rechnen und Arbeiten mit Zahlen
- F – Funktion (Sinneswahrnehmung)
- Verarbeitung optischer und akustischer Eindrücke
- Raum- und Lagewahrnehmung
- S – Symptom (Fehler)
- Analyse typischer Fehler beim Umgang mit Zahlen und Aufgabenstellungen
Wie läuft der Test ab?
Der Test besteht aus mehreren spielerisch gestalteten Teilen, die altersgerecht gestaltet sind.
Er überprüft unter anderem:
- Zahlenverständnis
- Wahrnehmung von Mengen und Symbolen
- Umgang mit mathematischen Operationen
- Aufmerksamkeit und Konzentration
Die Ergebnisse zeigen zuverlässig, ob und in welchem Bereich Aufmerksamkeit und Sinneswahrnehmung
gezielt gefördert werden sollten.
Auswertung und Nutzen
Die Resultate werden in einem
pädagogischen Gutachten festgehalten.
Dieses Gutachten wird in einem
persönlichen Gespräch mit den Eltern ausführlich besprochen.
Es dient nicht nur als Grundlage für die individuelle Förderung, sondern ist auch eine wertvolle Unterstützung bei
Gesprächen mit Lehrkräften, um ein besseres Verständnis für die Lernschwierigkeiten des Kindes zu schaffen.